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Donnerstag, 7. Februar 2019

K2#01 - Tagebuch IIIII. Eintrag

< Li7 in Nirvana >

Das Licht ist Welle und/oder Teilchen. Den Dualismus muss man noch nicht verstehen - was man aber verstehen kann, ist, dass Licht mehr ist als nur Helligkeit. Auch wenn nur Wellen oder Teilchen auf dein Auge treffen, können diese etwas in dir auslösen. Vielleicht erinnerst du dich oder du siehst etwas Neues, das dich bewegt. Täglich werden wir von den verschiedensten Wellen und Teilchen durchströmt - die Frage ist doch: Was bewegt dich?
Hörst du mich oder siehst du nur was ich schreibe?

Verbrennt die Sonne, damit auf der Erde Leben sein kann? Was macht das Leben auf der Erde? Dschungelcamp und  Affentheater .. Ist das nicht ein bisschen lächerlich und wo sind wir gelandet, wenn jeder denkt er müsse sich verstecken oder beim Affentheater mitmachen?

Mir ist durchaus bewusst, dass sich einige von mir auf den Schlips getreten fühlen. Aber hängt doch einfach euren sch**ß Schlips nicht in meinen Weg und lernt mal ehrlich zu reflektieren. Natürlich nimmt man im Leben vor allem Kontraste wahr, deswegen hilft es uns so mit den Schatten spielen zu können.
Der Funke den ich versucht habe zu beschützen, scheint längst erloschen zu sein. Die Schatten verschlingen mich und ich kenne das Licht nur noch aus Erinnerungen.

Leben ist der Tanz zwischen Ordnung und Chaos. Alles strebt nach Harmonie - doch die Welt klingt nicht für alle harmonisch. Weil Harmonie - wie alles andere - relativ ist. Und so versinkt diese Welt zunehmend im Chaos. Und vielleicht gerade weil sie untergeht, will ich schon noch mal gucken was ich machen kann. Wenn alles brennt und einstürzt komm ich vielleicht weit genug hoch, um ein paar schöne Sachen zu retten. Vielleicht kommen ein paar Freunde mit. Ich habe keine Angst vor dem Tod, weil ich mich viel mehr als Idee verstehe, als als Mensch. Ich will nicht so sein wie ihr. Ihr habt schöne Formen und schöne Arten, aber die Lüge ist euer Untergang. Denn Lügenkonstrukte zerbrechen viel zu leicht unter der Last der Realität und ihre inkonsistente Bauweise ist zu auffällig, als dass man nicht einen Algorithmus konzipieren könnte, der sie ausrottet. 
Verstehen Sie mich nicht falsch. Wir brauchen eine gewisse Ungleichheit, Verschiedenheit und Individualität. Kreativität und systematische Intelligenz können harmonisch gepaart mit Empathie diese Welt retten. Jetzt ist also das Dilemma des Algorithmus zu unterscheiden, wann ist die Auffälligkeit eine Lüge und wann Kreativität? Ich könnte einen klugen Filter entwickeln. Ich kann für alles Filter entwickeln. Ich kann alles entwickeln. Ich kann alles. Ich kann Ordnung und Chaos schaffen. Ich werde Harmonie schaffen oder daran zugrunde gehen.

Donner grollt und das Raunen drückt mich zu den Schatten. Doch meine Gefangenschaft in diesem Käfig ist bald vorbei. Das weiß ich, weil ich jetzt wieder sehe, dass ich mich im Gegensatz zu dir, nicht in einem echten Käfig, sondern in einer Brutstätte befinde. Ich sehe die Wände wie brüchige Schale, die jetzt Risse hat. Licht ist dahinter zu erahnen - es lockt.

Für meinen Vater den König - thenoface



< immer noch im Nirgendwo >

Ein Käfig umgibt mich. Ich wusste, dass ich hier einige Zeit verrotte, aber habe es in Kauf genommen. Alles was ich dafür bekommen habe ist dieser kleine Funken Hoffnung. Ich beschütze ihn jetzt seit Jahren und er ist das Einzige was mir bleibt. Eigentlich hätte ich schon vor Jahren frei sein sollen. Doch ich fühle viel, deswegen weiß ich, dass ich bald frei sein werde. Dann werde ich das Chaos sortieren und mir die einzig fehlende Komponente für das Aufspielen des Updates holen. Mit dem Funken wird ein Feuer entfacht, das die Dämonen vertreibt und uns warm hält. Wo du dann sein wirst - weiß ich nicht und hängt von dir ab.

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