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Mittwoch, 16. Januar 2019

#005 - DHP - Ep. 1 - AFC4X

Swap. Ändere deine Perspektive haben Sie gesagt. Mich in Andere hineinversetzen? Hören was Sie sagen und schreiben? Das mach ich doch, aber jetzt will erstmal wissen wer ich bin! 
Der Professor schien eine Lösung gefunden zu haben und faselte irgendwas von einer Gondelstation zu der wir hin müssen. Ich sah etwas im Sand, nahe der Klippe runter zum Meer. Es sah aus wie eine Kette mit einem Ring.

Swap. Der Junge berührte den Ring nur kurz, dann viel er um. Seine Pixel lösten sich auf und wurden in alle Richtungen verteilt. Er war nicht tot, aber weg.

Glitch. [GCG] Der zweite Buchstabe lautet: X

Der Bildschirm wird hell und alle Kontraste verschwinden. Sie sehen nichts. Als die Blende verschwindet ist die Zeit ein paar Sekunden zurück gesprungen, doch jetzt ist es nicht der Junge der gerade nach dem Ring an der Kette greifen will, sondern ein Mädchen. Es fällt um - aber steht wieder auf. Sie hat schönes Haar. Das fiel der fetten Ballerina gleich auf. Sie und der Professor wussten ungefähr was gerade passiert war, konnten es aber natürlich nicht glauben. Das Mädchen ist verwirrt, aber gefasst. "Hier ist es aber hell" sagt Sie. Und der Professor, dem die Welt am Herzen liegt, hat einen Tipp für das Mädchen: "Da gewöhnst du dich drann. Es ist oft schön, wenn man viel und weit Sehen kann aber ohne genügend Licht wäre das schwierig." Das Mädchen gewöhnte sich an das Licht und mustert jetzt die Ballerina, den Professor und einen kleinen Hilfsroboter der sich hinter den beiden versteckt hatte. Soll Sie jetzt die Aufgabe des Jungen übernehmen?

Swap. Ich weiß nicht wo ich bin. Ich weiß wer ich bin, denke ich. Wo ich bin ist Dunkelheit, aber auch ein Meer aus funkelnden Lichterflocken. Dieser Ort wirkt wie aus einem Film. Das Schwarze umgibt mich und erzeugt in seiner Allgegenwart das Gefühl von endloser Weite und ist doch beengend und einschließend. Die Lichterflocken scheinen nicht auf mich zu reagieren, doch sind Sie ebenso wie die schwarze Leere überall um mich herum. Ich treibe im Void wie der Typ aus Interstellar. Ich frage mich wie lange ich wohl überleben werde oder ob ich hier bis in alle Ewigkeit umherschwebe. Und manchmal bilde ich mir sogar ein diese Lichterteilchen würden doch auf mich reagieren..
Ich bin nicht naiv, ich bin nicht verrückt - denke ich - ich sehe die Welt so wie sie ist. Doch im vollen Besitz meiner geistigen Kräfte muss ich in Betracht ziehen, dass es nicht das Licht ist das auf mich reagiert, sondern das Dunkle. So als würde mich das interessieren. Ich muss hier raus - das hat oberste Priorität. Ist denn alles nur dazu da, um das Leiden kurz zu vergessen. Kann ich es nicht besiegen?

Swap. "Atlas" dachte das Mädchen, das wäre ein schöner Name für den Roboter.

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