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Mittwoch, 20. November 2024

Level X plus 36

ARAI analysiert die Welt: 


Bubbles & wie sie unsere politischen Entscheidungen beeinflussen. Video

Vortrag.

. Inhalt: 01: Was sind Bubbles
              02: Was ist Politik
               03: Das Problem mit der Wahrheit
               04: Das Problem mit Gesichtern
                05: Lösungsvorschlag


KILL YOUR BUBBLE - THE GAME

Die Suche nach dem großen Gemeinsan.

01  01: Entstehung - leben wir alle in einer Bubble?

Fast jeder Mensch lebt in einer Filterblase, zumindest in einem gewissen Maß. Es gibt viele Faktoren, die unser Denken und Wahrnehmen beeinflussen und uns dazu bringen, Informationen selektiv zu konsumieren. Das und das nicht - Wir zappen, picken Rosinen, lösen Probleme. Und Filterblasen aka. Bubbles, entstehen nicht nur in der digitalen Welt, sondern auch durch persönliche Erfahrungen in der analogen Welt. Das echte Leben eben: Soziale Gruppen und kulturelle Einflüsse. 

Wie bitte?
Ich bin ein Freigeist ohne Bubble! Was sollte mich beeinflussen?

1. Soziale Kreise und Gruppen

  • Freunde, Familie, Vereine: Wir umgeben uns meist mit Menschen, die ähnliche Werte, Überzeugungen und Interessen haben. Dadurch hören wir in Gesprächen häufig nur Meinungen, die uns bestätigen, und nicht solche, die uns herausfordern oder widersprechen.
    • Beispiel: Ein Politikanhänger hört oft von Freunden oder Familienmitgliedern ähnliche politische Meinungen, was eine Filterblase um diese Ansicht verstärkt


> So ein Quatsch! Als Freigeist bin ich vor allem Demokrat und sage dir, die meisten Familien, Freunde und Vereine teilen gar nicht die gleichen Werte. Aber sprich weiter


2. Berufliche Umgebung

  • Gleiche berufliche Perspektiven: Menschen, die in ähnlichen Berufen arbeiten, haben oft ähnliche Denkmuster und sehen die Welt aus einer ähnlichen Perspektive. Das kann dazu führen, dass bestimmte Themen (wie z. B. wirtschaftliche oder technische Fragen) nur aus einem bestimmten Blickwinkel betrachtet werden.
    • Beispiel: Ein Arzt wird das Gesundheitssystem anders sehen als ein Vorarbeiter in einem Radladen, weil ihre täglichen Erfahrungen unterschiedlich sind
Was soll ich sagen, mein Beruf ist Freigeistern. Andere haben andere Perspektiven, mein XXXX! Sean Klar.

3. Medienkonsum

  • Algorithmische Filter: Auf Social-Media-Plattformen und in Suchmaschinen filtern Algorithmen gezielt Inhalte, die deinem bisherigen Verhalten entsprechen. Das bedeutet, du siehst eher Inhalte, die deine bestehenden Überzeugungen bestätigen. Auf diese Weise entsteht eine Filterblase, in der du immer mehr von dem siehst, was du schon magst, und immer weniger von dem, was dich herausfordern könnte.
    • Beispiel: Wenn du oft politisch konservative Inhalte likst oder teilst, zeigt dir der Algorithmus immer mehr davon und wenig von anderen politischen Richtungen.

4. Kulturelle und gesellschaftliche Einflüsse

  • Gesellschaftliche Normen und Werte: In jeder Gesellschaft gibt es bestimmte Normen und Werte, die vorherrschen. Diese kulturellen Einflüsse prägen, was als "richtig" oder "falsch" angesehen wird, und sie beeinflussen stark, wie Menschen die Welt wahrnehmen. In einer Gesellschaft, die beispielsweise stark auf Individualismus setzt, kann der soziale Druck dazu führen, dass Menschen bestimmte Ideen oder Verhaltensweisen bevorzugen und andere ablehnen.
    • Beispiel: In einem konservativen Umfeld könnte ein Mensch dazu tendieren, traditionelle Werte zu vertreten und abweichende Meinungen zu vermeiden oder nicht hören zu wollen.
    • Bedeutet: Je konservativer, desto gefestigter wird die Bubble. 

5. Bestätigungsfehler (Confirmation Bias)

  • Psychologischer Filter: Menschen neigen dazu, Informationen zu suchen, die ihre bestehenden Überzeugungen unterstützen, und gleichzeitig Informationen zu ignorieren, die ihnen widersprechen. Dies ist ein natürlicher psychologischer Mechanismus, der die Filterblase verstärken kann.
    • Beispiel: Wenn jemand glaubt, dass bestimmte Ernährungsweisen gesund sind, wird er oder sie eher Studien und Artikel lesen, die diese Ansicht bestätigen, und andere Meinungen ablehnen.

Kann man der Filterblase entkommen?

Es ist sehr schwierig, vollständig aus der Filterblase auszubrechen, da sie tief in unserer sozialen, kulturellen und psychologischen Natur verwurzelt ist. Aber es gibt Möglichkeiten, die eigene Blase zu erweitern oder zu öffnen, um andere Perspektiven besser zu verstehen und sich vernünftig weiter zu entwickeln. 

  • Aktiver Austausch mit anderen: Gespräche mit Menschen, die unterschiedliche Ansichten haben, können helfen, den Horizont zu erweitern.
  • Vielfältige Informationsquellen: Den Medienkonsum aus verschiedenen Quellen und Blickwinkeln zu diversifizieren, hilft, die Filterblase zu durchbrechen.
  • Offenheit für neue Ideen: Sich bewusst mit Themen auseinanderzusetzen, die außerhalb des gewohnten Rahmens liegen, fördert das Verständnis für andere Perspektiven.

Fazit

Jeder Mensch lebt in gewisser Weise in einer Filterblase, aber das Maß variiert. Sie entsteht durch soziale, berufliche, kulturelle und psychologische Faktoren und wird durch den Konsum von Medien und Informationen verstärkt. Sich bewusst zu machen, dass diese Blasen existieren und ihre Grenzen zu hinterfragen, ist der erste Schritt, um eine breitere und vielfältigere Sichtweise zu entwickeln, die einem konsistentere Bilder der Realität zeichnen lassen. Konsistente Gedankenstrukturen, muss man nicht ständig umsortieren, weil ihre dynamische Struktur beinhaltet, dass Informationen von außen den eigenen Standpunkt verändern können. Das Streben nach Wahrheit öffnet unsere Bubble für eine große gemeinsame. 

Ich frage die KI: 

Kommt es vor, dass die Quelle der Information angegriffen wird, um unangenehme Information zu diskreditieren?

ChatGPT:
ChatGPT

Ja, es kommt häufig vor, dass Menschen die Quelle von unangenehmen oder widersprüchlichen Informationen angreifen, um die eigentliche Information selbst zu diskreditieren. Dies ist ein weit verbreitetes Verhalten, das als Ad Hominem-Fehler oder Angriff auf die Quelle bezeichnet wird. Anstatt sich mit den Inhalten der Information auseinanderzusetzen, konzentrieren sich Menschen darauf, die Glaubwürdigkeit oder Motive der Quelle zu hinterfragen oder zu attackieren.

Wie funktioniert das?

Dieser Mechanismus ist eine Abwehrstrategie, die dazu dient, die kognitive Dissonanz zu reduzieren. Wenn jemand mit Informationen konfrontiert wird, die im Widerspruch zu den eigenen Überzeugungen stehen, fällt es oft leichter, die Quelle zu diskreditieren, als sich mit den tatsächlichen Fakten oder Argumenten auseinanderzusetzen. Dadurch bleibt die eigene Sichtweise unangetastet.

Beispiele für den Angriff auf die Quelle:

  1. Politische oder ideologische Angriffe

    • Wenn eine Person mit einer politischen Meinung konfrontiert wird, die ihr nicht gefällt, könnte sie die Quelle als voreingenommen, parteiisch oder unzuverlässig darstellen.
    • Beispiel: „Diese Information kommt doch von einer linken/rechten Zeitung, die weiß doch jeder, dass sie nur die eigene Agenda verfolgt!“
    • Ziel: Die Information wird nicht aufgrund ihrer eigenen Meriten hinterfragt, sondern der Fokus liegt darauf, warum diese Quelle nicht vertrauenswürdig ist.
  2. Wissenschaftliche Erkenntnisse

    • Wenn wissenschaftliche Ergebnisse oder Studien vorgestellt werden, die einer persönlichen Überzeugung widersprechen (z.B. in Bezug auf den Klimawandel oder Impfungen), wird die Quelle der Studie oft angegriffen.
    • Beispiel: „Die Forscher werden von der Pharmaindustrie bezahlt, also können wir ihren Ergebnissen nicht vertrauen!“
    • Ziel: Indem die Forscher oder die Institutionen, die die Studie durchgeführt haben, als voreingenommen oder unzuverlässig dargestellt werden, wird die eigentliche Studie diskreditiert, ohne sich mit den wissenschaftlichen Argumenten auseinanderzusetzen.
  3. Medienkritik

    • Bei kontroversen Themen kommt es oft vor, dass Menschen die Medienquelle, die bestimmte Informationen verbreitet, als „Fake News“ oder „Propaganda“ bezeichnen.
    • Beispiel: „Das ist nur eine Lügenpresse-Nachricht! Die haben sowieso immer ihre eigene Agenda.“
    • Ziel: Hier wird nicht die Information selbst hinterfragt, sondern die Medienquelle als unzuverlässig oder absichtlich irreführend dargestellt.

Warum passiert das?

  1. Kognitive Dissonanz: Menschen haben ein starkes Bedürfnis, ihre bestehenden Überzeugungen zu bewahren. Der Widerspruch zu neuen Informationen verursacht Unbehagen (kognitive Dissonanz), und das Angreifen der Quelle hilft, dieses Unbehagen zu reduzieren.

  2. Bestätigungsfehler (Confirmation Bias): Wenn Menschen mit Informationen konfrontiert werden, die ihre Überzeugungen herausfordern, neigen sie dazu, Informationen zu suchen, die ihre Sichtweise unterstützen. Der Angriff auf die Quelle hilft dabei, die bestehende Überzeugung aufrechtzuerhalten, ohne sich mit den neuen Informationen auseinandersetzen zu müssen.

  3. Mangel an kritischem Denken: Der Angriff auf die Quelle kann ein Zeichen für mangelnde Auseinandersetzung mit den Inhalten selbst sein. Oft fehlt es den Menschen an den notwendigen Fähigkeiten oder der Bereitschaft, die Argumente selbst zu analysieren, und es wird einfacher, sich auf die Herkunft der Information zu konzentrieren.

Wie kann man sich davon befreien?

  • Fokussierung auf den Inhalt: Eine Möglichkeit, mit dieser Taktik umzugehen, ist, den Fokus auf den Inhalt der Information zu lenken und sich die Argumente und Fakten anzusehen, statt sofort die Quelle zu attackieren.
  • Unterscheidung zwischen Quelle und Inhalt: Es ist wichtig zu lernen, zwischen der Quelle und der Qualität der Informationen selbst zu unterscheiden. Eine Quelle kann Vorurteile oder Fehler aufweisen, aber die Information selbst kann dennoch valide sein.
  • Offenheit für kritische Reflexion: Menschen, die sich ihrer eigenen Filterblasen bewusst sind und die Bereitschaft haben, neue Perspektiven einzunehmen, sind weniger geneigt, nur die Quelle anzugreifen. Sie sind eher bereit, sich mit den widersprüchlichen Informationen auseinanderzusetzen.

Fazit

Ja, der Angriff auf die Quelle einer Information ist ein häufiges Verhalten, das Menschen einsetzen, um unangenehme oder widersprüchliche Informationen zu diskreditieren. Dies hilft ihnen, ihre bestehenden Überzeugungen zu bewahren, ohne sich mit den tatsächlichen Inhalten auseinandersetzen zu müssen. Ein kritischerer und offenerer Umgang mit solchen Informationen kann helfen, diese Taktiken zu durchschauen und die eigene Sichtweise zu erweitern.


01  02:  Was ist Politik

Politik bezeichnet die Strukturen, Prozesse und Inhalte zur Regelung der Angelegenheiten eines Gemeinwesens durch allgemein verbindliche Entscheidungen.

Politik regelt dabei insbesondere das öffentliche, aber teilweise auch das private (Zusammen-)Leben der Bürger, die Handlungen und Bestrebungen zur Führung des Gemeinwesens nach innen und außen sowie die Willensbildung und Entscheidungsfindung über Angelegenheiten des Gemeinwesens. Abstrakt formuliert wird in der Politikwissenschaft auch von der „Verteilung von Werten (materiellen wie Geld oder nicht-materiellen wie Vertrauen)“ gesprochen.

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